[AK.IPO] CfP: Zukunft in der Internationalen Politischen Ökonomie: Digitalisierung, Mobilität, Nachhaltigkeit (AK IPÖ)
Simone Claar
claar at soz.uni-frankfurt.de
Mo Mär 5 07:56:21 CET 2018
Liebe Kolleg*innen, Liebe Mitglieder des AK IPÖ,
der AK IPÖ der DVPW plant für den 15. und 16. November 2018 an der Universität Erfurt eine Nachwuchstagung zum Thema „Zukunft in der Internationalen Politischen Ökonomie: Digitalisierung, Mobilität, Nachhaltigkeit.“ (siehe CfP im Anhang).
Wir bitten um weitere Verbreitung und freuen uns auf Einreichungen (auf deutsch oder englisch).
Viele Grüße
Das Sprecher*innenteam
Zukunft in der Internationalen Politischen Ökonomie: Digitalisierung, Mobilität, Nachhaltigkeit
Gegenwärtige Veränderungen zeigen sich im Kontext der internationalen politischen Ökonomie in ganz unter- schiedlichen Dimensionen. Was die Veränderungen eint, sind Ansätze, die sich gegenwärtig mit Annahmen über zukünftige Realitäten auseinandersetzen. Neue Technologien sind nicht nur selbst zentrale Eckpfeiler gegenwär- tiger Debatten in der ökonomischen Produktion, sondern sie wirken auch in den unterschiedlichen Annahmen zu Zukunft der Arbeit, der Bildung und des Gemeinwesens. Mobilität der Menschen – etwa Migration oder Verkehr – sowie Mobilität der Dinge – etwa Waren und deren Logistik – werden mit der Perspektive auf zukünftige Integra- tion und eine noch zu errichtende Infrastruktur diskutiert. Nachhaltigkeit umfasst nicht nur ökologische, sondern auch soziale, wirtschaftliche und politische Szenarien, wie mit den Effekten gegenwärtiger ökonomischer Produk- tion umgegangen werden kann. All diese Problemstellungen verweisen nicht nur auf das Zusammenleben inner- halb begrenzter politischer Gemeinschaften, sondern sind auch zentrale Herausforderung für das zukünftige Verhältnis etwa des globalen Südens und Nordens.
Die Herausforderungen Digitalisierung, Mobilität und Nachhaltigkeit werden zudem immer enger an die Generie- rung von Modellen und deren Wahrscheinlichkeit angelehnt, um auch noch nicht gezeitigte Dynamiken gesell- schaftlicher Entwicklung zu betrachten. Damit wirken sich diese Dynamiken auch auf methodologische Aspekte in der IPÖ aus. Zum einen treten so Indikatoren oder Praktiken der Kalkulation in den analytischen Fokus; zum ande- ren verändern sich auch die analytischen Perspektiven von IPÖ Ansätzen. Aus den Schnittstellen dieser akuten Problembewältigung mit der Perspektive auf zukünftige Gegenwarten ergeben sich genuine Fragestellungen für die Internationale Politische Ökonomie, die die gewohnten Analyseebenen verschränken und unterschiedliche regionale Kontexte in den Blick nehmen:
Þ Welche transnationalen Effekte hat die sich ausweitende Anwendung technologischer Innovation für politik-ökonomische Prozesse? Welche (Aus-)Wirkungen haben neue Technologien für die Ge- sellschaft? Welche neuen Märkte entstehen?
Þ Wie entsteht Mobilität in unterschiedlichen Kontexten? Welche Konsequenzen zeigen sich durch die Mobilisierung von Menschen und Dingen? In welcher Weise kann dies politisch beeinflusst wer- den?
Þ Welche Konsolidierungsprozesse lassen sich im Rahmen der Nachhaltigkeitsdebatte beobachten? Wie entstehen Präferenzsysteme zwischen unterschiedlichen Nachhaltigkeitsmaßnahmen? Wie kann eine nachhaltige Ökonomie und Gesellschaft aussehen?
Þ Welche politischen Strategien werden verfolgt? Welche Akteure haben Zugang zu den Prozessen und wem wird der Zugang verschlossen? Welche Veränderungen und Herausforderungen von/für Politik, Gesellschaft und Ökonomie sind zu erwarten?
Þ Was sind neue Herangehensweisen um Wissen innerhalb der IPÖ zu etablieren? Welche Effekte ergeben sich durch methodologische Neuerungen und wie lassen sich diese analytisch durch die IPÖ in den Blick nehmen?
Diese und weitere Fragen sollen auf der Tagung diskutiert werden. Vornehmliches Ziel ist es, die fragmentierten Forschungsansätze im deutschsprachigen Raum fruchtbar zu verbinden und darüber hinaus neue und etablierte Ansätze miteinander ins Gespräch zu bringen. Wir freuen uns über Einreichungen kurzer Abstracts (250 Wörter) bis zum 16. Juli 2018 an Simone Claar (sclaar at uni-kassel.de) und Benjamin Wilhelm (benjamin.wilhelm at uni-er- furt.de). Zum 30. Juli 2018 erfolgen die Benachrichtigungen.
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Dateityp : application/pdf
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Beschreibung: nicht verfügbar
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