[Ag_phed] Fwd: Veranstaltungseinladung / Kollationen: Gespräche über Editionen – Digital und/oder gedruckt?

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Do Nov 2 10:04:18 CET 2023


Liebe Mitglieder der AG,

wir machen Sie auf eine Veranstaltung der Leopodina (in Halle und via 
zoom) aufmerksam:



-------- Weitergeleitete Nachricht --------
Betreff: 	Veranstaltungseinladung / Kollationen: Gespräche über 
Editionen – Digital und/oder gedruckt?
Datum: 	Wed, 1 Nov 2023 14:08:03 +0000
Von: 	Leopoldina-Zentrum für Wissenschaftsforschung <lzfw at leopoldina.org>
An: 	Leopoldina-Zentrum für Wissenschaftsforschung <lzfw at leopoldina.org>



Sehr geehrte Damen und Herren,

wir freuen uns Sie auf folgende Veranstaltung hinweisen zu dürfen:

*Kollationen: Gespräche über Editionen – Digital und/oder gedruckt?*

Donnerstag, 16. November 2023 | 18-19:30 Uhr

Leopoldina-Lesesaal | Emil-Abderhalden-Straße 36| 06108 Halle (Saale) & 
Online

Bereits im zweiten vorchristlichen Jahrhundert beginnen mit der 
kritischen Sichtung der Überlieferung und Erstellung allgemein 
verbindlicher Textausgaben der Homer-Epen erste editorische Praktiken. 
Insbesondere historische, mit Texten arbeitende Wissenschaften sind auf 
zuverlässige Textzeugen angewiesen. Wandelte sich die Arbeit von 
Editorinnen und Editoren mit der flächendeckenden Einführung des 
Buchdrucks technisch wie konzeptionell, so steht seit der 
Digitalisierung die nächste große Veränderung an. Nach wie vor bestehen 
sowohl digitale als auch gedruckte Editionen parallel nebeneinander, die 
digitale Edition scheint auf dem Vormarsch zu sein. Die recht große 
Anzahl an Hybrid-Editionen lässt jedoch vermuten, dass die gedruckte 
Edition nicht vollständig von der digitalen abgelöst werden kann, bieten 
„Print“ und „Online“ als mediale Repräsentationen doch unterschiedliche 
Möglichkeiten für das Edieren von Texten.

Doch was genau sind diese Möglichkeiten? Wie unterscheiden sich digitale 
und gedruckte Editionen sowohl produktions- als auch rezeptionsseitig? 
Geht bei der digitalen Edition auch etwas gegenüber der Druckedition 
verloren?

Unter dem Begriff „Kollation“ versteht die Editionswissenschaft den 
zeichengenauen Vergleich mehrere Überlieferungen eines Textes. Ziel ist 
es, Abweichungen und Übereinstimmungen zu ermitteln. Diesem Prinzip 
folgt auch das Veranstaltungskonzept, wenn in moderierten Gesprächen 
zwei Perspektiven auf ein Thema bzw. eine Frage geworfen werden.

Der erste Abend widmet sich dem Thema „Digital und/oder gedruckt?“. 
Digital ist en vogue. Doch eine digitale Edition ist mehr als bloß eine 
online verfügbar gemachte Druckedition. Sie nutzt idealerweise die neuen 
Möglichkeiten, die der Medienwechsel in den digitalen Raum mit sich bringen.

*Podiumsgäste: *

*Tessa Gengnagel* ist Mitgeschäftsführerin des Cologne Center for 
eHumanities (CCeH) und national wie auch international langjährig 
erfahren im Umgang mit digitalen Editionen. Ihre Expertise bringt sie 
unter anderem in die Task Area „Editions“ des NFDI-Konsortiums Text+ 
ein. In ihrer eigenen Forschung befasst sie sich mit reflektierenden 
Fragen der (digitalen) Editionswissenschaft sowie der Theorie digitaler 
Geisteswissenschaften.

Prof. Dr. *Dieter Burdorf* hat den Lehrstuhl für Neuere deutsche 
Literatur und Literaturtheorie an der Universität Leipzig inne. Neben 
seiner Arbeit zu literarischen Gattungen – insbesondere der Lyrik –, 
forscht er vor allem im Bereich der Briefedition und hat sich mit der 
Edition der Lyrik Friedrich Hölderlins auseinandergesetzt, die in der 
Geschichte der Editionswissenschaft eine herausgehobene Rolle einnimmt.

*Wissenschaftliche Leitung:*Dr. Sandra König (NFDI-Text+) und Lisa 
Eggert (Leopoldina Zentrum für Wissenschaftsforschung)

Weitere Informationen und Onlinezugang unter: 
www.leopoldina.org/kollationen <http://www.leopoldina.org/kollationen>

Die Veranstaltung wird mit der Beteiligung des Konsortiums Text+ im 
Kontext der Arbeit des Vereins Nationale Forschungsdateninfrastruktur 
(NFDI) e.V. durchgeführt. Die NFDI wird von der Bundesrepublik 
Deutschland und den 16 Bundesländern finanziert, und das Konsortium 
Text+ wird gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) – 
Projektnummer 460033370.

Mit freundlichen Grüßen,

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*Leopoldina-Zentrum für Wissenschaftsforschung*

Leopoldina Centre for Science Studies

*Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina e.V.
  – Nationale Akademie der Wissenschaften –*

Emil-Abderhalden-Straße 36

D-06108 Halle (Saale)

Tel. +49 (0)345 472 39-119

Fax +49 (0)345 472 39-139

*www.leopoldina.org* <http://www.leopoldina.org/>*
*Vereinsregisternummer 20649
Steuernummer 110/142/41061**

Die Leopoldina nimmt als Nationale Akademie der Wissenschaften 
Deutschlands mit ihren rund 1500 Mitgliedern zu den wissenschaftlichen 
Grundlagen politischer und gesellschaftlicher Fragen unabhängig und 
öffentlich Stellung. Sie vertritt die deutsche Wissenschaft in 
internationalen Gremien und handelt zum Wohle der Menschen und der 
Gestaltung ihrer Zukunft.

The German National Academy of Sciences Leopoldina brings together the 
expertise of some 1,500 distinguished scientists to bear on questions of 
social and political relevance, publishing unbiased and timely 
scientific opinions. The Leopoldina represents the German scientific 
community in international committees and pursues the advancement of 
science for the benefit of humankind and for a better future.
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