[Ag_phed] Terminsachen: Unser CFP und eine Ausschreibung des Wuppertaler Graduiertenkollegs

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Liebe Mitglieder der AG philosophischer Editionen,

1. darf ich Sie an unsern Call for Papers für den DGPhil-Kongreß 2017 
erinnern, mit der Deadline _1.12.2016_ und der herzlichen Einladung zur 
Beteiligung. Hier folgt noch einmal der Text:

Arbeitsgemeinschaft philosophischer Editionen (AGphE)
Kongress der Deutschen Gesellschaft für Philosophie
24.-27.09.2017 in Berlin
Die AGphE lädt ein, sich mit einem Vortrag für den Kongress der DGPhil 
zu bewerben. Das Thema der Sektionssitzung lautet: Editionspraxis und 
Kanonbildung in der Philosophie
Die Praxis und Theorie der Kanonbildung in der Fachwissenschaft 
Philosophie ist bisher kaum untersucht worden. Dabei beruht die Praxis 
des schulischen und universitären Unterrichts im Fach Philosophie auf 
impliziten theoretischen Vorannahmen, welche Texte, Problemstellungen, 
Methoden zum Gegenstand erhoben werden. Lehrpläne und Lehrbücher, 
Curricula und Handbücher der Philosophie, die Textauswahl eines 
Klassikers oder der Einsatz verschiedener Medien produzieren aktuell 
entweder einen Hybrid-Kanon im Schulunterricht oder unbegründete 
Üblichkeiten zu kanonischen Referenztexten in Universitätsseminaren. 
Welche Faktoren bewirken die Bildung eines Kanons in der Philosophie? 
Wie ist das Verhältnis von Verlagspolitik, Buchhandel und 
institutionellen Formen des Philosophierens bestimmt? Die wichtigste 
Frage ist aber vielleicht die folgende: Wer entscheidet darüber, welche 
Texte in welcher Form ediert und in den Kanon eingegliedert werden? Gibt 
es systematische, philosophie-interne Gründe für eine bestimmte 
Editionspraxis oder steht diese quer zu den fachwissenschaftlichen und 
fachdidaktischen Anforderungen im Philosophieunterricht an Schulen und 
Universitäten? Wir können auch grundsätzlich fragen, ob wir überhaupt 
einen Kanon für das Fach Philosophie relevanter Texte konstituieren 
wollen. Wie auch immer die Antwort ausfällt, ihre Begründung wird ohne 
eine Kritik der bestehenden Editionspraxis und der impliziten 
Üblichkeiten der Kanonbildung wirkungslos bleiben.
Wir bitten um Bewerbungen für Vorträge zum Thema. Vorträge können in 
deutscher oder in englischer Sprache gehalten werden und sollten 25 
Minuten nicht überschreiten. Für Vortrag und Diskussion stehen insgesamt 
35 Minuten zur Verfügung. Bewerbungen für einen Sektionsvortrag sind bis 
zum 01. Dezember 2016 möglich. Einzureichen sind hierfür ein Abstract 
von max. 350 Wörtern sowie eine längere Zusammenfassung von max. 1000 
Wörtern, aus der die zentralen Fragen, Thesen und Argumente des Vortrags 
klar hervorgehen (beides zusammen in einer PDF-Datei).
Bitte richten Sie Ihre Bewerbung an folgende Adresse: Dr. Jörn Bohr, 
Bergische Universität Wuppertal, Email: jbohr at uni-wuppertal.de

2. Das an der Bergischen Universität Wuppertal angesiedelte 
Graduiertenkolleg Dokument - Text- Edition hat, mit Bewerbungsschluß 
_31.12.2016_, die Möglichkeit geschaffen, sich als Assoziiertes Mitglied 
des Kollegs (als Doktorand/in oder Post-Doc) mit einem eigenen 
Forschungsprojekt zu beteiligen. Eine DFG-finanzierte Stelle ist damit 
ausdrücklich nicht verbunden, es werden v.a. Reisemittel bereitgestellt. 
Den Text der Ausschreibung finden Sie im Anhang. Bitte machen Sie, falls 
Sie sich nicht gleich selbst bewerben, wozu Sie herzlich aufgefordert 
sind, geignete Personen in Ihrem Umfeld auf diese Ausschreibung 
aufmerksam! Das Arbeitsumfeld und die Kompetenzbündelung in Wuppertal 
sind ausgezeichnet.

Mit herzlichen Grüßen
Jörn Bohr und Gerald Hartung

-- 
Dr. Jörn Bohr
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Grundlagenforschung zur Philosophiegeschichte:
Wilhelm Windelband (DFG HA 2643/14-1)

- Geschäftsführer der AG Philosophischer Editionen bei der DGPhil -

Fakultät für Geistes- und Kulturwissenschaften
Philosophisches Seminar/Kulturphilosophie und Ästhetik
Bergische Universität Wuppertal
Gaußstr. 20, 42119 Wuppertal

Raum K.12.05
Telefon 0049-(0)202-439 - 2398
Email jbohr at uni-wuppertal.de
Internet uni-wuppertal.de

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